Prüfe Ausnahmen und ungültige Zustände zuerst, verlasse dann die Funktion früh. Dadurch wird der „Happy Path“ sichtbar und leichter verständlich. Ein paar klare Bedingungen schaffen mehr Fokus als tief geschachtelte Logik. In kurzer Zeit entsteht schwungvolle Lesbarkeit, die künftige Bugs abfängt. Kopple diesen Schritt mit einem kleinen Test, der genau die Abbruchbedingungen belegt und zukünftige Refactorings entspannt.
Wenn ein Ergebnis feststeht, brich ab. Entferne unnötige else-Blöcke und zeige so die Hauptlinie des Codes. Dieser Stil senkt die zyklomatische Komplexität und erleichtert das Verständnis bei Code-Reviews. Die Änderung ist risikolos, wenn kleine Tests schon greifen. Beginne mit einer Funktion, setze den Timer, committe danach und genieße, wie die nächste Kollegin deinen Gedankengang ohne Nachfragen nachvollziehen kann.
Peile eine Bildschirmhöhe als Richtwert an und extrahiere zusammengehörige Schritte. Name und Signatur sollten die Absicht spiegeln, nicht die Implementierung. So vermeidest du Zwischenzustände, die andere irritieren. Eine einzige gezielte Extraktion pro Intervall reicht völlig aus. Du schaffst bessere Wiederverwendung, vereinfachst Tests und öffnest Türen für spätere Optimierungen, ohne heute jede Eventualität anzugehen.

Ziehe Bedingungen nach oben, arbeite mit Guard Clauses und teile komplexe Blöcke in wohlbenannte Hilfsfunktionen. So wird die Entscheidungslogik flacher und der Zweck greifbarer. Ziel ist nicht Perfektion, sondern sichere, kleine Schritte. Ein Timer hilft, fokussiert zu bleiben. Danach ein kurzer Review mit Kolleginnen bringt oft noch einen unerwarteten Vereinfachungstrick ans Licht.

Wenn ein großer Switch nur Werte nach Schlüssel auswählt, ersetze ihn durch eine Map oder ein Dictionary. Die Absicht wird sofort klar, und neue Fälle fügst du ohne Umbau hinzu. Teste mindestens einen Standard- und einen Randfall. Dieser Umbau dauert selten länger als zehn Minuten und sorgt dafür, dass Wissen in Daten statt in verstreuter Logik lebt.

Reduziere versteckte Zustandsänderungen, indem du Ergebnisse klar zurückgibst oder sammelst. Eine zusätzliche Variable mit sprechendem Namen kann Wunder wirken. Wenn deine Sprache es hergibt, nutze gut lesbare Iterationskonstrukte. Kleine Schritte, kleine Commits und ein kurzer Test danach genügen. Freue dich über merklich ruhigere Reviews und weniger Rückfragen zur Absicht des Codes.
Lege zusammen ein kurzes Glossar fest und setze es konsequent um. In zehn Minuten kannst du mehrere Namen angleichen und so Reibung im täglichen Verständnis reduzieren. Ein gemeinsamer Wortschatz verkürzt Onboarding, vereinfacht Reviews und schafft Vertrauen. Dokumentiere Beispiele im Repository, damit neue Kolleginnen sofort sehen, welche Begriffe in welchem Kontext gelten und warum.
Automatisiere Formatierung und Basis-Prüfungen, damit die Diskussion im Review sich auf Architektur und Absichten konzentriert. Schon ein kurzer Abstecher in die Konfiguration spart später Stunden. Kopple den Schritt mit einem Pre-Commit-Hook und einem Beispiel-PR. Bitte dein Team um Feedback, damit die Regeln praktikabel bleiben und niemand gegen Werkzeuge, sondern mit ihnen arbeitet.
Kommentare sollten erklären, warum etwas so ist, nicht was der Code bereits zeigt. In zehn Minuten kannst du veraltete Hinweise entfernen, irreführende Stellen präzisieren und wichtige Entscheidungen kurz begründen. So bleibt der Code selbst die primäre Wahrheit, flankiert von knappen Kontextnotizen. Lade Kolleginnen ein, überflüssige Kommentare im Review freundlich anzumerken – Klarheit gewinnt alle.